Naturheilkunde...
Keltenring 28...
01.05.2020
Als ich diese Gruppe geöffnet habe, war mir sehr unklar, wie das hier funktioniert. Das ist es mir bis heute. Kann an mir liegen, kann aber auch an anderen liegen, egal. Ich habe dann hier so etwas wie ein Tagebuch eingerichtet, oben der erste Eintrag und nach unten die folgenden. Davon bin ich heute abgewichen.
Das ernüchternde Ergebnis: 51 Viewer und 2 Kontaktaufnahmen (an die meinen Dank) bis heute. Das kann an mir liegen, kann aber auch an den anderen liegen.
Nun habe ich hier ja um 3 Kategorien gebeten, die auch eingerichtet wurden. Eine davon ist „Kritik und Selbstkritik“. Zu diesem Thema möchte ich hier jetzt etwas schreiben und dies wird vorerst meine letzte Eintragung.
Ich habe 2 Tage dazu benutzt, mich auf dem Laufenden zu halten und, auch durch Heiners direkte Nachricht an mich, die hier nicht steht, in Selbstkritik zu üben. Dabei sind mir viele private Erlebnisse aus der Zeit um 1989 durch den Kopf gegangen.
Zum Verführen gehören mindestens 2, die/der Verführende und die/der Verführte. Dagegen, dass die/der Verführende mich und andere verführen will (aus welchen Gründen auch immer), kann ich alles Mögliche unternehmen, um es zu ändern. Das kann sehr einfach sein, aber auch sehr schwer. Das kann Erfolg haben, aber auch nicht. D.h., es ist immer von mehr als mir als Person allein abhängig.
Was ich ohne Zutun Anderer machen kann: Mich nicht verführen lassen. Der Erfolg hängt nur von mir allein ab. Ich kann selbst entscheiden.
Entscheide ich mich für die Verführung, darf ich mich nicht beschweren und der/dem Verführenden/m (allein) die Schuld dafür geben. Haben die Verführenden, und damit auch ich, falsch gelegen, muss ich mich, mit den anderen, dieser Verantwortung stellen.
Entscheide ich mich gegen die Verführung, kann ich mir selbst die Schuld geben, wenn ich falsch gelegen habe. Ich habe Verantwortung für mich selbst übernommen und muss dazu vor mir selbst Rechenschaft abgeben. Natürlich können mir dann Andere auch Schuld zuweisen, wenn ich falsch gelegen habe, und auch dem muss ich mich dann stellen.
Wofür ich mich entscheide und ob ich damit im Nachhinein richtig oder falsch liege, hängt davon ab, wie gut oder schlecht ich mich zu der Verführung orientiert habe. Und somit hängt es von der Qualität meiner Orientierung ab, ob ich schuldig sein werde und die Verantwortung übernehmen muss.
Ein Beispiel.
Ich stehe am Abrund und drohe abzustürzen. Eine/r sagt zu mir: Geh vorwärts, damit du nicht abstürzt. Die/Der Andere sagt zu mir: Geh rückwärts, damit du nicht abstürzt. Die/Der Nächste sagt zu mir: Geh nach Links/Rechts/Oben/Unten, damit du nicht abstürzt. Was soll ich machen? Mich selbst orientieren (feststellen, wo ist der Abrund und in welcher Richtung zu ihm stehe ich) und nicht auf die Verführung/Orientierung der Anderen verlassen. Wer ist Schuld, wenn ich abstürze? Ich!
Und so geht es mir und (sicher) auch Anderen in dieser Zeit. Die Einen verlassen sich auf die Orientierung durch Andere, und hoffen (Manche sind sich sehr sicher), nicht abzustürzen. Die Anderen sind sich unsicher, und drohen mehr und mehr abzustürzen. Und wieder Andere orientieren sich selbst, und stürzen ganz sicher nicht ab.
Nun gibt es wichtige Fragen: Was ist die richtige Orientierung? Und gibt es mehr als einen Abrund (weil ja die Eine/n das sagen, die Andere/n dies)? Und wenn Ja, welcher Abrund ist wie schädlich, d.h. in diesem Beispiel ich werde sicher sterben / ich werde stark behindert überleben und eingeschränkt weiterleben / ich werde mich verletzten, aber nach Heilung uneingeschränkt weiterleben / ich werde ohne schaden über- und weiterleben.
Zurück zum Hier und Jetzt und zu meiner eigenen Orientierung / Entscheidung. Dazu stelle ich mir andauernd Fragen. Das der Virus nicht gefährlicher als andere „normale“ Krankheiten ist, dessen bin ich mir fast zu 100% sicher. Das ich/wir trotzdem schon falle/n und mich/uns verletzten werde/n, ist zu 100% sicher. Aber ich/wir habe/n noch verschiedene Fallschirme zur Auswahl. Schon wieder orientieren?! Und hier bin ich mir noch sehr unsicher:
Viele rufen jetzt, diese Richtung ist die Richtige bzw. am wenigsten Gefährliche bzw. hat diese oder jene Verletzung zur Folge, und jede/r meint aber etwas Anderes.
Ich bin sehr unsicher durch diese ganze Rufe und (noch) nicht sicher, in den einen oder anderen Ruf einzustimmen. Deswegen mache ich es (noch) nicht! Vor allem habe ich Bedenken, dass mein Mitrufen zu meinen und Lasten Anderer ausgenutzt wird.
Und deswegen habe ich für mich, unabhängig von Anderen, entschieden, meinen eigenen Fallschirm zu bauen und zu benutzen. Ich möchte nicht, dass mich Andere ausnutzen, aber auch Anderen nicht schaden oder ihren Weg behindern. Wie das aussieht, stelle ich, wenn es soweit ist, als Foto hier rein, und werde zu gegebener Zeit darüber berichten.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden und euch Allen sagen, ich finde es gut, wenn ihr etwas unternehmt. Nur wer keinen Fallschirm benutzt, wird sicher sterben. Ich wünsche euch und mir den bestmöglichen Erfolg und ermuntere euch, eure Fallschirme (weiter) zu benutzen. Um so mehr Wege wir alle zusammen benutzen, wovon einige oder alle auch falsch sein können, um so eher werden wir wissen, welche/r Weg/e der/die Besten WOFÜR (?!) ist/sind.
Nutzt den Tag und die Nacht, die frau/man ja bekanntlicherweise nicht vor dem Morgen loben soll.
Bis bald, euer AxelD aus BB.
P.S.: Ich war, wenn auch ein kritischer, Verführter bis 1989. 1990 habe ich mir selbst geschworen, nie wieder (nur) einer Fahne zu Folgen, weil ich erlebt habe, was das anrichten kann (mit mir und Anderen). Also aufzupassen, nicht mehr verführt zu werden. Bis heute bin ich mir dieser Unabhängigkeit treu geblieben, auch wenn ich schon ein paar Mal dicht daran war, untreu zu werden. Ich gehöre keiner Partei oder Bewegung oder Verein oder sonst was an. Und die, die ich in der Vergangenheit gewählt habe, die mich verführen wollten, haben mich in dieser heutigen Zeit sehr enttäuscht! Und mir Recht gegeben, meinem eigenen Schwur treu zu bleiben. Danke! In jedem Schlechten liegt was Gutes!
25.04.2020
Mit dieser Gruppe möchte ich möglichst viele Menschen finden und zusammenbringen, die wie ich positive Veränderungen in unserer Gesellschaft erdenken, diskutieren und umsetzen möchten. Peter Ustinov sagte sinngemäß, dass Vorurteile die dunklen Zimmer in unserem Kopf sind. Ich möchte mich deswegen hier nicht selbst vorverurteilen und schreiben, was und wer ich bin. Lernt mich kennen, so wie ich euch ohne Vorurteile kennen lernen möchte. Dazu brauchen wir aber auch die Kraft der Ruhe und Geduld, ich bin kein Freund von Aktionismus. Gut gemeint ist manchmal schlecht gemacht.
26.04.2020
Gestern habe ich diese Gruppe geöffnet und das IBAM-Team gebeten, folgende Kategorien, um die es mir geht, neu einzustellen:
Was ist Demokratie? Die einfachste Antwort, die ich bis jetzt erfahren habe: 51 zu 49, und die Akzeptanz der 49, dass 51 mehr sind. Wie stellt sich das aber in unserer politischen Praxis dar? Ein Rechenbeispiel:
– Staat Y hat insgesamt 100 Millionen Einwohner/innen
– davon sind 80 Millionen wahlberechtigt, also 80 % der Einwohner/innen
– 1) von diesen 80 Millionen gehen tatsächlich 70 % zur Wahl, das sind 56 Millionen Einwohner/innen, also 56 % der gesamten Einwohner/innen = immerhin noch mehr als die Mehrheit aller Einwohner/innen
– 2) von diesen 80 Millionen gehen tatsächlich 60% zur Wahl, das sind 48 Millionen Einwohner/innen, also 48 % der gesamten Einwohner/innen = keine Mehrheit aller Einwohner/innen = selbst, wenn alle Wähler/innen eine Partei wählen, wäre das theoretisch nicht mehr demokratisch
– 1) (70 % Wahlbeteiligung) 5 Parteien werden wie folgt gewählt
* Partei A 35 %, ist damit die stärkste Partei, das sind 19,6 Millionen Einwohner/innen, also 19,6 % der gesamten Einwohner/innen = die stärkste Partei ist weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg
* Partei B 25 %, ist damit die zweitstärkste Partei, das sind 14 Millionen Einwohner/innen, also 14 % der gesamten Einwohner/innen = die Koalition der stärksten Partei A mit der zweitstärksten Partei B vertritt 33,6 Millionen Einwohner/innen und ist ebenfalls noch weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg, rechnerisch 1/3
* die Parteien C, D, E zusammen 35 %, das sind 19,6 Millionen Einwohner/innen, also 19,6 % der gesamten Einwohner/innen = genau so viel, wie Partei A als stärkste Partei, aber auch genau so weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg
– 2) (60 % Wahlbeteiligung) 5 Parteien werden wie folgt gewählt
* Partei A 35 %, ist damit die stärkste Partei, das sind 16,8 Millionen Einwohner/innen, also 16,8 % der gesamten Einwohner/innen = die stärkste Partei ist weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg
* Partei B 25 %, ist damit die zweitstärkste Partei, das sind 12 Millionen Einwohner/innen, also 12 % der gesamten Einwohner/innen = die Koalition der stärksten Partei A mit der zweitstärksten Partei B vertritt 28,8 Millionen Einwohner/innen und ist ebenfalls noch weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg,
* die Parteien C, D, E zusammen 35 %, das sind 16,8 Millionen Einwohner/innen, also 16,8 % der gesamten Einwohner/innen = genau so viel, wie Partei A als stärkste Partei, aber auch genau so weit von einer demokratischen Mehrheit von 51 weg
Dieses Beispiel könnte weiter vertieft werden, indem z.B. meinetwegen wieder nur theoretisch rechnerisch das Verhältnis der Koalitionsparteien A und B, hier 58 % Partei A zu 42 % Partei B, gleich gesetzt wird mit den Themen bzw. Aufgaben oder Zielen, die im Koalitionsvertrag dann verbindlich umzusetzen sind. D.h., 58 % von 1) 19,6 Millionen / 2) 16,8 Millionen und 42 % von 1) 14 Millionen / 2) 12 Millionen.
Mir geht es beim Wählen so, dass ich noch NIE eine Partei gewählt habe, mit der ich zu 100% übereinstimme, meistens zu ca. 70 %. (Übrigens ein Thema, warum Nichtwähler nicht wählen? Weil sie nur wählen, wenn 100 % oder wenigstens 90 % passen? Werden hier 70 % Chancen wegen 30 % Verlust zu 100 % Verlust?) D.h., wenn ich Partei A gewählt habe, gehen von Partei A „nur“ 58 % in den Koalitions(=Umsetzungs)vertrag ein, wobei ich nicht weiß, wieviel meiner 70 % in den 58 % enthalten sein werden.
Wem dampft jetzt noch nicht der Kopf? (Jaja, Demokratie ist anstrengend!)
Für die Kühlen-Kopf-Weiterleser/innen: In dem Rechenbeispiel oben ist bis auf die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren noch keine Rücksicht auf die Altersstruktur, die soziale Struktur, die regionale Struktur etc. der Wähler/innen UND Nichtwähler/innen in % genommen worden. Das jetzt zu machen, würde ein Buch mit Zahlen füllen, aber vom Prinzip ist es derzeitig doch so, dass wesentlich mehr ältere Menschen wählen (dürfen) als jüngere, auch mehr „gebildetere“ Menschen überhaupt wählen als „ungebildetere“, mehr „zufriedenere“, je nach Regionalität der Wahl, Menschen wählen als „unzufriedene“.
Dies Alles ist ein Rechen- und Gedankenbeispiel, um das Prinzip der tatsächlichen Demokratie darzustellen. Jede/r kann sich das anhand der tatsächlichen Zahlen einer politischen Wahl ihrer/seiner Wahl ausrechnen und wird unweigerlich zu der Erkenntnis kommen, dass von 51 zu 49 keine Rede sein kann.
Kann es das sein? 51 zu 49? Mit an 100 % grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT. Aber was sein kann: Sich einer (auch rechnerisch) wesentlich besseren Demokratie anzunähern.
Bei IBAM gibt es meiner Meinung schon sehr gute Ansätze, z.B. Ein-Job-Politiker/innen, Lobbyisten begrenzen (ganz ohne wird sehr schwer und unter bestimmten Bedingungen = Grenzen sind „Fachleute“ sicher hilfreich), Neuregelung von Parteispenden.
Ich habe mir die Mühe oben sehr gern gemacht, weil ich diesen tatsächlichen Demokratie-Zahlen-Stand verbessern möchte, so dass so viel Anteil Einwohner/innen wie irgend möglich in der Regierung vertreten ist.
Dazu habe ich ein paar Gedanken, wozu ich gern Eure Meinung erfahren möchte. UND, wenn ihr mir oben möglichst mit vielen % zustimmt, eure Gedanken und Vorschläge (Wenn ihr es in eurer Nachricht nicht ausdrücklich ausschließt, veröffentliche ich diese mit Nennung eures User-Namen).
Hier also meine:
Anmerkung: Vor der letzten Bundestagswahl habe ich alle (im Bundestag vertretenen) Parteien dazu angeschrieben, nur von 2 eine gleiche Antwort erhalten, die sinngemäß so aussah: Ja, das woll(t)en wir schon lange, aber … viele Gründe warum es nicht geht…, tut uns leid. Wählen Sie uns aber trotzdem.
Sowenig heute von mir, ich wünsche euch allen das Beste und eine bessere Zukunft, die genau jetzt beginnt.
P.S.: Ich bin einer der neugierigsten Menschen, die ich kenne, lasst mich eure Meinung wissen.
27.04.2020
IBAMerin Lili Marlen hat mir heute ihre Zeit und ein sehr tolles Gespräch geschenkt, wofür ich mich sehr bedanke. Wir haben uns in der Kürze der Stunde über einige Themen unterhalten, wobei ich 2 Themen davon sehr interessant finde, die ich hier mit ihrem Einverständnis zum (Nach)Denken, Diskutieren und Entwickeln vorstelle:
Danke fürs Lesen, Bitte für eure Meinungen.
P.S.: Lili, war das so in deinem Sinn?
28.04.2020
Lili Marleen hat mir mitgeteilt und darauf hingewiesen, dass meine gestern mit ihrem Namen verbunden Gedanken nicht den ihren entsprechen, und mich gebeten, dies klar zustellen. Ich habe mich dafür bei ihr entschuldigt.
Es sind meine Gedanken, den Anstoß dazu bekam ich aus unserem Gespräch.
29.04.2020
Diese Nachricht habe ich gestern erhalten und darf sie mit Zustimmung von Heiner hier veröffentlichen:
„Grüße nach Bad Berka! Lieber Axel! Wir freuen uns, dass es Euch gibt. Viele Bewegungen an verschiedenen Orten tun jedem Körper gut! Für unsere genesungsbedürftige Gesellschaft ist das ein guter Ansatz! Hier in Friedrichshafen ist die „Aufwachstation am Bodensee“ ins Leben gerufen worden, ganz und gar in Unkenntnis, wer da alles aufwachen möchte! Aber voller Zuversicht, denn das Leben verschlafen sollte keiner von uns. Zum Grundsatzprogramm der Plattform IBAM herrscht hier derzeit allgemeine Zustimmung, nur bei Punkt 3 gibt es Diskussionsbedarf: die Abschaffung der GEZ führt nicht automatisch zu besserer Information in der Bevölkerung. Im Gegenteil: Wenn die gebührenfinanzierten Rundfunk(!)- und Fernsehanstalten zu der verkommenen Gruppe der Privatsender hinzugefügt würden, wäre das das Aus für die (viel zu wenigen) kritischen Beiträge, die es dort noch gibt. Besser wäre: den öffentlich-rechtlichen Aspekt dieser Sendeanstalten neu zu definieren und sie ganz audrücklich mit voller Absicht über die Bürger zu finanzieren, damit sie eben NICHT von Werbeeinnahmen abhängig sind. Davon müssen sie ganz und gar UNABHÄNGIG werden. ABHÄNGIG werden sollten sie dagegen vermehrt vom Bürger, der sie finanziert! Kritischer Journalismus muss gefördert und eben auch BEZAHLT werden. Ob von dem Geld auch Fussballübertragungen bezahlt werden müssen, können wir ja noch diskutieren. Auch Gewinnspiele und ähnlicher Bildungsunrat müssen nicht sein, jedenfalls nicht auf Kosten der Gebührenzahler. Aber wo zum Kuckuck soll der „mündige Bürger“ denn Nachrichten oder Reportagen hören oder sehen können, wenn nicht im „öffentlich-rechtlichen“ Rundfunk oder Fernsehen? Eine solche Errungenschaft aus (durchaus berechtigtem) Frust aufgeben ist keine Strategie. Bitte denkt kurz noch einmal über den möglichen Nutzen dieser Sendeanstalten nach, bevor Ihr sie endgültig als unbrauchbar verwerft. Etwas derartiges lässt sich so leicht nicht erneut installieren… Die Netzwerkbetreiber haben sich große Mühe gemacht und in ihren zehn Forderungen (ichbinanderermeinung.de/unsere-forderungen/) quasi schon das Soll überfüllt, nämlich die Vorstellungskraft der meisten unserer Mitmenschen überfordert. Jede dieser Forderungen ist richtig. Natürlich könnte man noch hunderte solcher Forderungen stellen, aber das würde die Stoßkraft unserer Bürgerbewegung eher schwächen als stärken. Richtig ist: die Politik die aus der Corona-Pan(ik)demie hervorgegangen ist, muss auf den Prüfstand. Dazu müssen nicht einmal „Köpfe rollen“, wie man das so schaurig schön nennt. Jeder Politiker, der einen Fehler macht, sollt ihn auch korrigieren können, wenn er will. Wenn er nicht will und den schnellen Rücktritt bevorzugt, ist das freilich verdächtig: oft genug verdient er sein Geld nämlich dann schon seit langem nicht mehr als Politiker… (Dann müsste im Grunde sein gesamtes politisches Handeln auf den Prüfstand.) Ich würde jedenfalls dazu raten, erst einmal Kräfte zu sammeln und gleichzeitig die Reaktion der Politik zu beobachten. Wir dürfen nicht vergessen: die medial sichtbaren Protagonisten handeln allesamt sehr aus Unsicherheit heraus. Wer sich seiner Sache sicher ist, bleibt ohnehin im Hintergrund. (Ich behaupte mal ganz frech: wer sich seiner Sache sicher ist UND vor die Kameras stellt, hat einen Auftraggeber im Hintergrund; nein, nicht den Wähler…). Es bleiben also auch im Kreise der Politiker noch Spielräume. Das ist ein Potential, das wir nicht vergessen dürfen. Das schönste Beispiel für so einen ungeahnten Spielraum ist der zweite Atomausstieg, verursacht durch die Bundeskanzlerin. Wer hätte das gedacht! Vor Ort haben wir als Gruppen freilich ganz unterschiedliche Themen, das Atomkraftwerk Tihange z.B. ist in Aachen ein großes Thema, hier am Bodensee kennt es kaum jemand… Aber wir können uns gegenseitig unterstützen, wenn wir das brauchen. Ich hoffe, die Strukturen der wordpress-website werden in diesem Sinne noch erweitert, so dass eine Gruppe „in einem Rutsch“ Informationen oder Anfragen an alle loswerden kann und nicht, so wie wir jetzt, jede Gruppe einzeln anschreiben müssen (was wir natürlich derzeit noch gerne tun!). Viel Erfolg und Spaß an der Arbeit! Herzliche Grüße vom Bodensee Heiner Gallenkämper“
Meine Nachricht an Heiner dazu:
Hallo Heiner und Grüße an die „Aufwachstation“! Vorab vielen Dank für deinen Kontakt, den ich sehr interessant finde und der meinen „Nerv“ trifft.. Zum Grundsatzprogramm bin ich deiner/eurer Meinung, im Ansatz gut, auf das Wesentliche konzentrieren und nicht in Details verlieren, das Wesentliche diskutieren und einen gemeinsamen Standpunkt finden. Deshalb versuche ich mich in meiner Gruppe auf, ich nehme mal das Beispiel Haus, das Fundament zu konzentrieren, also die Grundlagen sprich die Demokratie in unserem Land. Wenn das möglichst Bestens ist, dann können die anderen Gewerke ihr Bestes geben, bis letztlich die Designer die kleinsten Details anpassen. Nun haben wir es hier mit einem schon etwas in die Jahre gekommenen Haus zu tun, das bei seinem Neubau hochmodern war, aber mit der Zeit abgenutzt wurde und nicht mehr dem modernen Standard entspricht. Die Bewohner fühlen sich zunehmend unwohl, waren aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht bereit, zu modernisieren. Und jetzt ist der Wasserschaden da – was tun? Nach dem Grundsatzprogramm warte ich jetzt auf das „IBAM-Manifest“, an dem wohl gearbeitet wird. Dann erweitere ich meine Meinung zu IBAM und werde sehen, wie ich hier weiter aktiv sein kann. Trotzdem hatte ich den unbändigen Drang, schon einmal anzufangen. Ich gebe dir/euch Recht, die Kommunikationsgestaltung hier lässt (immer noch) sehr zu wünschen übrig, da jede/r so sein Ding macht und es nicht wirklich vernetzt ist. Nun gibt es hier noch ein soziales Netzwerk, das aber mit dem hier nicht kompatibel ist, da gibt es auch, zum Teil gleiche Gruppen, die wohl besser kommunizieren können, aber nachdem ich hier eine Gruppe geöffnet habe, müsste ich dort noch einmal anfangen und dann parallel arbeiten… naja. Ich denke, dass dies hier zu machen nicht ganz leicht ist und habe die Hoffnung, dass es bald wesentlich besser wird. Somit komme ich auf dein/euer Thema GEZ. wie oben im Beispiel Haus, ist meine Meinung auch, nicht abschaffen, sondern weiter entwickeln, verbessern. Ich kann deine/eure Argumentation sehr unterstützen. Nur weil der Reifen platt ist, muss nicht das ganze Fahrrad weg geschmissen werden. Wenn natürlich ein Totalschaden da ist, dann besser weg und neu anschaffen. Wie gesagt, ich konzentriere mich auf die Grundlagen, und dieses Gewerk überlasse ich dann lieber den Fachleuten. Wenn du/ihr das bist/seid bzw. wirst/werdet, dann ran an die Sache. Mein Tipp für diesen Weg, den ihr ja schon sehr gut beschreitet, kommt aus dem in meiner Gruppe genannten Buch: Stellt kluge Fragen. Die meiner Meinung nach wichtigsten daraus auch in dieser Reihenfolge: Warum ist das so? Wie wäre es wenn? Wie wird es gemacht? Wer macht es? Zum Thema Köpfe rollen: Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein. Ja, Menschen dürfen Fehler machen, sie müssen Fehler machen. Sie dürfen sie erkennen, sie müssen sie nicht erkennen. Sie dürfen es besser machen, sie müssen es nicht besser machen. Sie dürfen sich entwickeln, sie müssen sich nicht entwickeln., aber dann dürfen sie mir nicht sagen und vorschreiben, was ich machen MUSS. (Zur Zeit kommt mir das Wort MUSS in allen seinen Abwandlungen in den Äußerungen der Verantwortlichen viel zu oft vor. Ich bin im Verkauf, und wenn ich da sagen würde: Kunde, du musst kaufen! Muss ich mehr sagen? Die, die uns jetzt sagen, was wir tun MÜSSEN, waren bisher keine guten Verkäufer.) Wenn ich schon auf der Bergspitze angekommen bin, braucht mir der, der sich unten noch die Schuhe bindet, nicht sagen, dass ich auf den Weg und dessen Gefahren aufpassen muss. Das darf er selbst machen. Und wenn er dies macht, ist das eine größere Leistung, weil er nicht nur wie ich den Weg geschafft hat, sondern auch seine (eigenen) Hindernisse bewältigt hat. Also wenn sich, entschuldige, ich komme aus dem Osten und habe die Wende mitgemacht und sehe nicht wenige Parallelen – es ist Satire – , Erich Merkel und Jens Mielke, die ich für zu intelligent halte, als dass sie nicht wissen, was wir wissen, ehrlich, offen und demütig vor uns stellen uns sagen: Tut uns sehr leid, wir haben einen Fehler gemacht, wir möchten es ab jetzt und zwar so besser machen, WAS MEINT IHR DAZU?. – Sie hätten meinen größten Respekt und ich antworte: O.K., dann lasst mal hören und sehen. Da ich jetzt zu fortgeschrittener Zeit besser eine „Einschlafstation“ aufsuchen möchte, verabschiede ich mich von dir/euch mit der Frage, ob ich deine/eure Nachricht, weil ich sie gut finde, und meine diese Nachricht dazu in die Gruppe stellen kann, damit es alle lesen und darüber (Nach)Denken, Diskutieren und Entwickeln können. (Wegen der angesprochenen fehlenden Vernetzung der Kommunikation.) Beste Grüße aus dem grünen Wald zum großen blauen See von Axel.